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Aktivist am Grindel |
Das Hamburger Grindel-Viertel ist bis in die 40er Jahre hinein das jüdische Zentrum der Stadt gewesen. Hier lebten 1933 etwa 25.000 Juden, von denen es heute fast keine Spur mehr gibt.
Arie Goral-Sternheim war einer der letzten Repräsentanten dieser verlorenen Welt, die er seit den 20er Jahren kannte und deren der Zerstörung anheimgefallene Orte er nach seiner Rückkehr aus dem Exil zum Zentrum seiner vielfältigen Aktivitäten machte. |
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"Zentren der jüdischen Kultur waren die beiden Synagogen und die vielen kleinen Klausen, die Lern- und Betstuben der Frommen, zumeist aus dem Osten stammenden Juden. Zentrum war auch die Talmud-Tora-Schule." "Später boxte ich auch im Bar Kochba. Wir trainierten in der Turnhalle der Talmud-Tora-Schule." Aus: Arie Goral-Sternheim, Jeckepotz, S.143 u.80 | ![]() Talmud-Tora Schule, im Hintergrund die Bornplatz-Synagoge Abb.: Hamburg und seine Bauten, Bd. 1, 1914 |
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![]() Bornplatz-Synagoge ca. 1908 Abb.: Museum für Hamburgische Geschichte |
"Oft saßen wir auf den Stufen vor der Synagoge und warteten auf Freunde, mit denen wir uns verabredet hatten. Im Schatten der Synagoge ruhten wir aus an heissen Sommertagen, lasen in Bubers "Chassidischen Legenden" oder in Landauers "Aufruf zum Sozialismus"." Aus: Arie Goral-Sternheim, Im Schatten der Synagoge, S. 5 (gekürzt) |
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"Hier in der Beneckestrasse wurde ich in der Neuen Dammtor-Synagoge 1922 Bar Mizwa.*"
"Beneckestrasse und Bornplatz gehörten einst zum Zentrum des jüdischen Lebens Hamburgs.
Damals befand sich in der zweiten und dritten Etage des Hauses Nr. 6 das jüdische Arbeiterjugendheim, dessen Einrichtung ich miterstritt und an dessen Einweihung ich teilnahm." (* "Gebotspflichtiger" d.h. religiös Volljähriger) Aus: Arie Goral-Sternheim, Jeckepotz, S. 144; Grindel Einst und Jetzt, S. 103 |
![]() Neue Dammtor Synagoge, Beneckestr. 4 (außen) Abb.: Undatiert. Museum für Hamburgische Geschichte |
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